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Neues Tauwetter? Trump plant Putin-Treffen in Ungarn
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Neues Tauwetter? Trump plant Putin-Treffen in Ungarn
US-Präsident Donald Trump hat nach einem Telefonat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin ein Treffen in Budapest angekündigt, um über eine mögliche Beendigung des Krieges in der Ukraine zu sprechen. Die Ankündigung erfolgt vor dem Hintergrund verstärkter Bemühungen um eine diplomatische Lösung des Konflikts und inmitten von Debatten über Waffenlieferungen an die Ukraine.
Wichtigste Punkte
- US-Präsident Trump kündigt ein persönliches Treffen mit dem russischen Präsidenten Putin in Budapest an.
- Das Treffen soll sich primär auf die Beendigung des Krieges in der Ukraine konzentrieren.
- Vorab sollen ranghohe Berater beider Seiten in der kommenden Woche zusammenkommen, um das Treffen vorzubereiten. US-Außenminister Marco Rubio wird die Gespräche auf US-Seite leiten.
- Putin warnte im Telefonat vor der Lieferung von US-"Tomahawk"-Marschflugkörpern an die Ukraine, da dies die Lage verschärfen und die bilateralen Beziehungen belasten würde.
- Der ukrainische Präsident Selenskyj plant, in Washington für die Lieferung von "Tomahawk"-Marschflugkörpern zu werben, um Putin zu Verhandlungen zu bewegen.
- Ein Datum für das Treffen in Budapest wurde noch nicht genannt.
Hintergrund
Der Krieg in der Ukraine dauert bereits seit Februar 2022 an und hat zu erheblichen geopolitischen Spannungen geführt. US-Präsident Trump hat sich wiederholt als potenzieller Vermittler in dem Konflikt angeboten. Sein Amtsvorgänger Joe Biden hatte nach der russischen Invasion weitgehend Funkstille mit Putin gehalten, während die USA zum Hauptunterstützer der Ukraine wurden. Trumps vorheriges Treffen mit Putin in Alaska im August 2025 brachte keine greifbaren Ergebnisse und wurde von Kritik begleitet. Trump hatte auch wiederholt ein Dreiertreffen mit Putin und Selenskyj ins Spiel gebracht, das jedoch nie zustande kam. Die Frage der Waffenlieferungen an die Ukraine, insbesondere die Lieferung von "Tomahawk"-Marschflugkörpern, ist ein zentraler Streitpunkt in den internationalen Bemühungen um eine Lösung des Konflikts.
Zahlen & Fakten
- Donald Trump: US-Präsident
- Wladimir Putin: Russischer Präsident
- Wolodymyr Selenskyj: Ukrainischer Präsident
- Marco Rubio: US-Außenminister
- Juri Uschakow: Berater des russischen Präsidenten
- Kirill Dmitrijew: Moskauer Sondergesandter
- Viktor Orban: Ungarns Regierungschef
- Ort des geplanten Treffens: Budapest, Ungarn
- Letztes Treffen Trump-Putin: August 2025 in Alaska
- Kriegsbeginn in der Ukraine: Februar 2022
Einordnung
Das geplante Treffen zwischen Trump und Putin in Budapest könnte ein Wendepunkt im Ukraine-Krieg sein, wenn es zu konkreten Verhandlungen und einer Deeskalation der Situation führt. Allerdings gibt es auch erhebliche Risiken, insbesondere wenn die Interessen der Ukraine nicht ausreichend berücksichtigt werden oder wenn es zu Zugeständnissen an Russland kommt, die die territoriale Integrität der Ukraine gefährden. Die Haltung Selenskyjs und die Frage der Waffenlieferungen spielen eine entscheidende Rolle. Die Einbindung anderer internationaler Akteure, wie der EU und der NATO, wird ebenfalls von Bedeutung sein. Für Deutschland und Europa bedeutet das Treffen, dass sie sich auf eine mögliche Veränderung der US-amerikanischen Politik gegenüber Russland einstellen und ihre eigene Strategie anpassen müssen.
Ausblick
In der kommenden Woche sollen zunächst ranghohe Berater beider Seiten zusammenkommen, um das Treffen in Budapest vorzubereiten. Trumps Gespräch mit Selenskyj in Washington am Freitag wird wichtige Hinweise auf die Bedingungen und Ziele der ukrainischen Seite liefern. Es bleibt abzuwarten, ob das Treffen in Budapest tatsächlich stattfindet und ob es zu Fortschritten bei der Beendigung des Krieges in der Ukraine kommt. Die Reaktion der internationalen Gemeinschaft und die Entwicklung der militärischen Lage vor Ort werden die weiteren Schritte maßgeblich beeinflussen.
Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/treffen-trump-putin-106.html