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Börse im Wartestand: DAX verharrt in Seitwärtsbewegung

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Börse im Wartestand: DAX verharrt in Seitwärtsbewegung

Der DAX setzt seinen Seitwärtstrend fort, gehalten von der Unsicherheit über den amerikanisch-chinesischen Handelskonflikt, während der Euro gegenüber dem Dollar an Wert gewinnt. Anleger zeigen sich vorsichtig, und die Impulse fehlen für einen klaren Ausbruch.

Wichtigste Punkte

  • Der DAX bewegt sich weiterhin in einer engen Handelsspanne zwischen rund 24.000 und 24.234 Punkten.
  • Die Sorge um den Handelsstreit zwischen den USA und China bremst die Risikobereitschaft der Anleger.
  • Der Euro profitiert von einer Dollar-Schwäche und steigt auf 1,1654 Dollar.
  • Merck verliert im DAX, nachdem Aussagen zum Kapitalmarkttag die Anleger enttäuschten.
  • Salesforce legt in New York zu nach Ankündigungen zu KI-Investitionen und Aktienrückkäufen.
  • Der Goldpreis eilt von Rekord zu Rekord, getrieben von Handelskonflikten und Zinserwartungen.

Hintergrund

Der DAX befindet sich seit einiger Zeit in einer Seitwärtsbewegung, da die Anleger auf klare Signale warten. Besonders der wiederaufgeflammte Handelsstreit zwischen den USA und China sorgt für Zurückhaltung. Die Märkte hoffen auf ein baldiges Treffen zwischen US-Präsident Trump und dem chinesischen Staatschef Xi Jinping, um die Spannungen zu entschärfen. Auch die politische Lage in Frankreich, mit überstandenen Misstrauensvoten gegen Premierminister Lecornu, trägt zur allgemeinen Unsicherheit bei. Trotzdem dominiert insgesamt die Zuversicht, dass es nicht zu einem ausgewachsenen Handelskrieg kommt.

Zahlen & Fakten

  • DAX: Schwankend um die 24.100 Punkte, leichter Rückgang um 0,1 Prozent.
  • MDAX: Leichter Anstieg um 0,2 Prozent.
  • Euro/Dollar: Kurs steigt auf 1,1654 Dollar.
  • Goldpreis: Erreicht mit 4.257 Dollar je Feinunze ein neues Rekordhoch.
  • Merck: Verliert im DAX aufgrund enttäuschender Prognosen.
  • Salesforce: Aktie steigt um über sieben Prozent in New York.

Einordnung

Die Seitwärtsbewegung des DAX spiegelt die aktuelle Unsicherheit an den Märkten wider. Der Handelsstreit zwischen den USA und China ist ein zentraler Faktor, der die Anleger verunsichert. Sollte sich die Situation zuspitzen, könnte dies zu weiteren Kursverlusten führen. Andererseits könnte eine Entspannung zu einer deutlichen Erholung führen. Der steigende Eurokurs könnte Exporte aus der Eurozone verteuern, was sich negativ auf die Gewinne exportorientierter Unternehmen auswirken könnte. Die Entwicklungen bei Einzelunternehmen wie Merck und Salesforce zeigen, dass unternehmensspezifische Nachrichten weiterhin Einfluss auf die Kursentwicklung haben. Auch der Goldpreis profitiert von der allgemeinen Unsicherheit und dient als sicherer Hafen für Investoren.

Ausblick

Die weitere Entwicklung des DAX wird stark von den Nachrichten zum Handelsstreit zwischen den USA und China abhängen. Ein Treffen zwischen Trump und Xi Jinping könnte für Klarheit sorgen und die Märkte beruhigen. Auch die Konjunkturdaten aus den USA und Europa werden genau beobachtet, da sie Hinweise auf die weitere Geldpolitik der Notenbanken geben könnten. Die Berichtssaison der Unternehmen wird ebenfalls wichtige Einblicke in die aktuelle wirtschaftliche Lage geben. Es bleibt abzuwarten, ob der DAX seinen Seitwärtstrend bald verlassen kann. Ebenso wird die weitere Entwicklung des Goldpreises von den geldpolitischen Entscheidungen der Notenbanken und der globalen wirtschaftlichen Lage beeinflusst werden.

Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanzen/marktberichte/marktbericht-aktien-boerse-dax-dow-jones-102.html